Antiwarmduscherfliegen auf Römö
Während in Rostock das alljährliche Jahresanfangsbrunchen stattfand, wurde auch auf der dänischen Insel Römö einer tollen Tradition gefröhnt.
Drachenfreunde, die sich nicht vor Kälte fürchten, treffen sich am Strand, um gemeinsam den ein oder anderen Drachen in die Luft zu bringen.
Auch ich wollte dieses Jahr wieder dabeisein, obwohl ich noch bis spät in den Freitag Abend arbeiten mußte. Also sollte es Samstag Morgen sehr früh losgehen. Gar nicht so einfach ... Der Schweriner Winterdienst bestätigte mal wieder sämtliche Vorurteile ...
Gegen 9 Uhr ging es dann los, und nachdem ich das Schweriner Ortsausgangsschild hinter mir gelassen hatte, flutschte die Fahrt. Schon kurz nach dem Mittag war ich da. Viele Freunde, schon seit Tagen auf der Insel, trotzten dem Wetter. Besonders überraschte mich die Anwesenheit von Günther, damit hatte ich nicht gerechnet...
Zusammen mit Dirk waren wir nun also drei Fischköppe. Dazu ein ganzer Haufen (positiv)Bekloppter und schon ist ein wunderbarer Drachentag perfekt.
Dirk zeigte seine Probedrachen für unseren diesjährigen Workshop, Günther hatte neben Glühwein auch einen frisch zusammengenähten Flickendelta dabei, und ich flog den Langschwanzdelta. Bei Windstärke 4 wurde so einiges gezeigt. Bei Markus und Katja kam es zum Jungfernflug des blauen Spirits, Chris hatte ordentlich ausgepackt, eine Kuhherde trampelte über den Strand, und, und, und. Wunderbar! Nur ziemlich kalt ... Aber das macht uns ja nix, denn am Abend ging es in die gut geheizten Ferienhäuser. Ein wunderbarer Abend, währenddem Dirk am SF friemelte und ich meinem Fauchi noch die Waage verpasste, schloss den Tag perfekt ab.
Am Sonntag kam leider Regen auf. Viele reisten direkt nach Hause. Schade, und falsch.
Denn zum Mittag hörte es auf und so machten sich Dirk und ich nochmal zum Strand auf. Dort hatte sich das bisschen Schnee, das am Vortag den Füßen noch Halt gab, aufgelöst und eine Eisfläche, die komplett mit Wasser bedeckt war, erwartete uns. Trotzdem kam es zum erhofften Jungfernflug meines bei Meik gebauten Fauchis. Er macht in der Leine eine tolle Figur. Leider war es so bedeckt, daß die Farben nicht wirklich strahlten. Schade, aber Jungfernflug bestanden!
Wegen der unglaublichen Einsamkeit von uns zwei, einzig noch verbliebenen Antiwarmduschern, brachen wir nun ab und dann ging es wieder, nach Hause.
Ein, zumindest für mich, viel zu kurzes Wochenende war zu Ende.
Danke an alle Drachenfreunde, die zu diesem Jahresanfang beigetragen haben!