Drachenfest in Boltenhagen 2022
Drachenfest in Boltenhagen – unser letztes Fest im Jahr.
Sozusagen unser Saisonabschluß.
Und den verbringt man am liebsten mit Leuten, die man mag.
Deshalb laden wir uns immer Freunde nach Boltenhagen ein.
So trafen sich am Freitag in den Räumlichkeiten der örtlichen Schule eine ganze Reihe Drachenflieger. Als da waren: Regina und Jürgen, Karin und Helmut, Ilona und Hartmut, Anke und Martin, Christel und Wolle, Uschi, Jürgen, Reiner, Thomas, Günther, Dieter, Peter, Maik, und ich.
Außerdem war da noch die Ines. Meine Schwester, gerade zufällig in Boltenhagen zur Kur, leistete uns an diesem Wochenende des öfteren Gesellschaft. Fand ich toll.
Alles in allem eine wirklich gute Runde, in der sich ein wirklich guter Abend entwickelte.
Es wurde gegessen, getrunken, und geklönt, bis früh in den nächsten Tag.
Und das ist es auch, was Boltenhagen so super macht:
Nicht das Fest an sich, nicht das Flugfeld, das übers Jahr als Parkplatz und Hundewiese dient, sondern die Gesellschaft!
Einfach großartig! Bitte kommt alle wieder!
Der Samstag begann mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor es dann auf die Wiese ging.
Aber was sahen wir? Nix. Denn es war unglaublich neblig.
Trotzdem wurden die Leichtwinddrachen ausgepackt und im Nebel geflogen. Auch mal was anderes... Das löste sich im Laufe des Tages, und es wurde noch ein richig guter Drachentag.
Auch hier, auf der Wiese, hatten wir noch zusätzliche Unterstützung. Monika und Wolfgang, Helmut, Günni und Rolf waren noch angereist, und machten, mit uns gemeinsam, den Himmel bunt. Danke.
Bei Günni war es eigentlich ein Trockenfliegen. Nur Tage vorher hatten seine Drachen, bei einem Fest auf Hiddensee, Ostseekontakt gehabt. Da kam beim auspacken noch ordentlich Wasser mit raus.
Während ich mich heute auf einige Schleierdrachen beschränkte, flogen die anderen die unterschiedlichsten Drachen, und geizten auch nicht mit Leinenschmuck.
Natürlich immer genug Platz lassend, damit die Besucher auch ihren Spaß haben konnten.
Ein buntes Treiben.
Besonders gut flogen bei den Kindern die selbstgebastelten Drachen. Denn auch heute war bei Regina und Maik am Bastelzelt reger Andrang. Wer dazu keine Lust hatte, konnte nebenan bei Jürgen einen Drachen kaufen. So war für alle gesorgt. Viele kommen aber auch mit ihren Drachen aus den vergangenen Jahren auf die Wiese.
Schön, daß diese nicht nur ein einmaliges Vergnügen bescheren.
Auf dem Platz an den Sportstätten, dort wo Regina, Maik und Jürgen werkelten, waren fürs leibliche Wohl einige Foodtrucks aufgestellt, es gab ne Bar und auch Handwerkskunst. Außerdem war dort die Bühne, auf der es den Tag über Programm gab.
Für die Kinder wurde auf der Wiese gesorgt.
Mehrmals am Tag ließen Jürgen, Uschi, Christel und Wolle die Bonbon- und Plüschtierfähre steigen. Da herrscht immer reger Andrang. Ein großes Knäuel von Kindern und Eltern reckt die Arme in den Himmel um etwas zu ergattern.
Im Großen und Ganzen klappt das auch ziemlich gut, aber hin und wieder wird man sehr seltsamen Reaktionen seitens der Eltern konfrontiert. Aber so ist das heutzutage nun mal.
Solange die meisten Kinder Spaß haben ist alles gut! Und Jürgen und seine Crew machen das auch richtig gut. Danke!
Irgendwann ging aber auch dieser Tag zu Ende, die Drachen wurden weggepackt, es wurde langsam dunkel. Nun wurden Leuchtketten installiert, Hartmut bestückte die Raupe mit Licht, einige Leuchtdrachen wurden aufgebaut, die Herzdrachen wurden probehalber mit Leuchtschnur versehen, und auf der Bühne begann das Abendprogramm.
Als Höhepunkt des Abends sollte es diesmal kein Feuerwerk, sondern eine Lasershow geben.
Als die ihre Anlage kurz testeten, sahen wir, wo die Laserstrahlen langgehen würden, und erkannten unsere Chance, daran teilzunehmen.
Wir bauten einige Schleierdrachen auf, und brachten sie in die Luft.
Dann begann die Show, und wir verteilten uns derart, daß wir möglichst in den Strahlen flogen.
Das sah schon ziemlich toll aus, war aber sehr schwer zu fotografieren.
Ob allerdings, außer uns, überhaupt jemand hinkuckte, oder ob sich alle nur auf die Show an der Bühne konzentrierten, weiß ich nicht, aber wir gaben unser Bestes.
Und so fuhren wir danach zufrieden mit uns in die Unterkunft.
Das Fest an sich, ist vorbei, denn diesmal ging es nur über einen Tag.
Wir verbrachten wieder einige schöne Stunden gemeinsam an der großen Tafel.
Klar, nach einem vollen Tag an der frischen Luft, bei Wind und Wetter, sehen wir alle nicht mehr so fit aus, was dem Vergnügen der Gemeinsamkeit aber keinen Abbruch tat. Wir saßen sogar länger beisammen, als am Vortag. Dann holten wir uns den Schlaf, den wir dringend brauchten.
Der Sonntag begann, ausgeschlafen, wieder mit dem gemeinsamen Frühstück. Dann wurde gepackt, und noch ein wenig Klar Schiff gemacht. Alles ohne Zeitdruck, denn dieser Tag gehörte uns.
Auf der Wiese offenbarte sich uns ein schöner Tag. Wir saßen im großen Stuhlkreis beisammen, der ein oder andere flog noch etwas die klammen Drachen trocken, wir tranken Punsch und Glühwein, und ruhten in uns. Die Ines meinte dazu: „ Ihr seid ganz schön faul heute. “ Ja, und das waren wir gerne!
So verging die Zeit, und so nach und nach verließen uns die Drachenfreunde. Wohnen ja nicht alle direkt um die Ecke.
Das Wochenende war zu Ende. Tschüß Boltenhagen, wenn wir dürfen kommen wir wieder.
Und das möchte ich auch allen unseren Gästen ans Herz legen: Es war wirklich schön mit euch. Bitte kommt gerne wieder!