Ratteyer Osterdrachenfliegen 2024
Auf WhatsApp und Facebook informierte Hartmut die Drachenfliegergemeinde von seinem Plan, ein Osterdrachenfliegen in Rattey durchzuführen.
Und es hagelte Absagen ...
Klar, relativ kurzfristig angesagt, langes Osterwochenende, einfach jeder hatte schon was geplant.
Irgendwie tat mir das leid, und ich beschloss, wenn das Wetter stimmt, die vielen hunderte Kilometer auf mich zu nehmen, um den Tag in Rattey zu verbringen.
Bei Regen in Schwerin losgefahren, wurde das Wetter aber immer besser, je weiter ich nach Osten vordrang. Um es vorweg zu nehmen, ein herrlicher, warmer Tag sollte das werden.
Schon bei meiner Ankunft, so kurz nach 10 Uhr, waren einige Drachen am Himmel.
Bei näherem Hinsehen, alles Hartmut seine. Hauptsächlich Lifter, aber auch seine 55m Schlange flog bereits am Himmel.
Direkt vor mir waren wohl Monika und Wolfgang angekommen.
Die Beiden begrüßte ich als Erstes, dann ging es zu Hartmut, der sich, ob meines Daseins, erstaunt zeigte. Überraschung gelungen.
Wir waren für ne ganze Weile die Einzigen Drachenflieger vor Ort.
Monika und Wolfgang zeigten interessanten neuen Leinenschmuck. Vor allem der rote Lindwurm war eine tolle Idee. Noch muß aber an den Aufhängungen eingestellt werden. Hätte ich ja keine Geduld für, Wolfgang jedoch ging frisch ans Werk.
Ich flog nen Schleier, und hängte den Gecko in die Leine. Der war noch nie in Rattey, und fühlte sich ganz wohl, bei den Windverhältnissen.
Nachdem uns Ilona mit Dönern versorgt hatte (Danke dafür nochmal), kam dann Reiner auch auf der Wiese an. Ein wenig klönen, und dann stellte auch er einen Schleier in den Himmel, und hängte Meeresgetier in die Schnur.
So langsam kamen dann auch die ersten Gäste, mit eigenen Drachen, Picknickdecken, und viel guter Laune. Die Kinder tobten herum, bis Hartmut dann die Drachenfähre in Gang setzte, die es Süßigkeiten regnen ließ.Da das aber windtechnisch eine Herausforderung war, versteckte “der Osterhase” noch viele Süßigkeiten am Fuchsberg. Als Ilona dann kam, und erzählte, daß sie den Osterhasen gesehen hätte, begann die große Pilgerreise der kleinen Leute zum Fuchsberg. Alle wurden fündig, und alle Gesichter strahlten. Das picknicken ging weiter.
Ja, der Wind wurde weniger, wurde mehr,wurde weniger, wurde mehr – trotzdem ein toller Tag.
Zum Abend hin fiel es mir schwer, den Schleier einzuholen, denn der Wind passte gerade. Aber es half ja nicht, viele Kilometer und fast 3 Stunden Fahrt sind es bis nach Hause. Und so verabschiedeten wir uns voneinander, und beendeten diesen Tag mit Freunden.
Danke, daß ich dasein durfte!