3. Ratteyer Drachenfest
Wisst ihr eigentlich, wo Donauwörth ist? Ich schon, denn genau da stand ich am Freitag Morgen noch und belud meinen LKW. Erst um halb 10 war ich fertig und konnte den Heimweg, Richtung Wochenende anterten. Weit über 700 km, an einem Freitag, mit meinem Lkw - ich hatte Rattey für mich aufgegeben. Das ärgerte und wurmte mich, da ich schon auf Fanö mein Kommen zugesagt hatte und mich wirklich drauf gefreut hatte. Doch dann: Trotz dem üblichen Freitagswahnsinn auf den Autobahnen, trotz dreier Staus, trotz ettlicher Baustellen und zum Schluß auch trotz geltender Fahrerverordnung, ich kam noch bis zum Hof! Die Nacht war mehr als nur kurz, aber ich konnte am Samstag doch nach Rattey aufbrechen. Hurra! Die Freude ließ mich auch diese Fahrt noch überstehen.
Kurz vor Schluß überholten mich Uschi und Jürgen von den Drachenstrolchen, und gemeinsam brachten wir die letzten Meter hinter uns. Doch dann: Die Ausschilderung zum Drachenfest führte in eine Siloanlage! Das kann doch nicht richtig sein? Oder?
Ich rief kurz telefonisch um Hilfe, und ja, wir waren richtig. An der Siloanlage vorbei führte der Weg zum Fuchsberg, dem Ort des Festes. Ein großartiges Fluggelände!
Weite, freie Fläche. Herrlich! Mit Claudi, Lena und Dirk waren schon tolle Leute anwesend, aber der erste , der mich begrüßte war Hartmut, Mitglied der Ratteyer Drachenfreunde, federführender Organisator des Festes und inzwischen auch ein ganz toller Drachenfreund von uns.
Einige Drachen waren schon in der Luft, also nicht lang schnacken, sondern auspacken.
Regina und Jürgen waren inzwischen auch da und bauten die bewährten Verkaufs- und Bastelstände auf. Rainer ist inzwischen auch da, stellte Drachen in die Luft und auch die Ratteyer waren schwer mit dem Aufbau der Versorgungsstrecke beschäftigt. Jeder hatte zu tun, der Wind und das Wetter passten, und so bekam ich gar nicht mit, wie die ersten Besucher erschienen. Irgendwann war es einfach nur voll auf der Wiese. Und alle hatten gute Laune mitgebracht. Toll!
Die Kinder konnten Drachen basteln, gekaufte Drachen fliegen, es gab wieder Bonbonregen, sie konnten Bol ziehen und Turbinenlaufen. Und wir machten weiter, gemeinsam mit inzwischen dazugekommenen Drachenfreunden, den Himmel bunt. Ein großartiger Drachentag! Irgendwann ist aber auch das schönste Fest zu Ende und wir machten so langsam Schluß. Abends waren wir bei der Feuerwehr eingeladen und gemeinsam sollte gefeiert werden. Es wurde gegrillt, es gab Stockbrot, die üblichen Getränke und einen sehr motivierten Alleinunterhalter. Aber ich machte einen Fehler: Während ich über den Tag noch dauerd in Bewegung war, setzte ich mich dort an die Feuerschale und dann, ja dann machte sich er fehlende Schlaf bemerkbar. Nicht lange, dann brachen Dirk und ich als erste Richtung Ferienhaus auf. Das Bett rief und wir gehorchten...
Ausgeschlafen und mit einem guten Frühstück gestärkt ging es wieder auf den Fuchsberg. Gute Bedingungen erwarteten uns und ein weiterer schöner Drachentag begann. Zwar kein offizielles Drachenfest mehr, aber ruhiges, entspanntes Fliegen. Es war sooo schön! Erst ziemlich spät am Tag traten wir die Heimreise an.
Ein wunderbares Drachenwochenende, mit lauter guten Freunden, netten Menschen, tollen Drachen auf einem sehr schönen Gelände war zu Ende.
Danke an Hartmut und seine ganze Truppe!
Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dieses Wochenende zu dem zu machen, was es war.
Also, wenn ihr uns wieder dabei haben wollt, wir kommen gerne wieder!
Und nun viel Spaß beim Rückblick mit den Bildern von Rainer, Jürgen und mir.