Drachenfest Rattey 2023
Der nun folgende Bericht stammt von Tom. Danke!
22.September bis 24. September
Am letzten Wochenende im September begab es sich, dass wir Fischköppe eingeladen wurden, im schönen Rattey zum dortigen Drachenfest beizutragen. Man muss dazu sagen, dass dem Fest ein wahrlich guter Ruf vorauseilt.
So machte ich mich also am Freitag frohen Mutes auf den Weg und freute mich auf schönes Wetter und viele Drachenfreunde.
So waren es dann auch zuerst Jürgen und Regina, die mit ihrem Gespann vor mir auf der Autobahn auftauchten und wir fuhren den Rest der Strecke gemeinsam.
Die Drachenwiese war gut ausgeschildert und auch die ersten Drachen waren in der Ferne zu erkennen. Das letzte Ende des Weges war bereits geschmückt mit fröhlichen Bannern und wir sortierten uns in die Lücken, denn es waren bereits etliche Flieger vor Ort. Rainer war auch schon dort und es gab erstmal Kaffee, denn er hatte ein wagenradgroßes Stück Mohnstriezel mitgebracht. Wenig später kam auch schon Maik dazu.
Leider hatte der Wind inzwischen keine Kraft mehr und so schauten wir dem Treiben zu, denn immer mehr Anhänger mit Equipment rollten auf die Wiese. Die Vorbereitung für die kulinarische Versorgung am WE ließ so einiges erwarten. Viele fleißige Hände bauten auf und es enrstand ein richtiger Biergarten.
Wir Drachenflieger trafen uns derweil bei Hartmut und Ilona im "Drachenfliegerführungszelt". Hier brutzelten schon Berge von Bratwürsten und es wurde geschlemmt und geklönt bis zum späten Abend. Auch wenn ich viele Gesichter noch nicht kannte, drehten sich die Gespräche mit Rolf, Dietrich und Irmi, Willi und seiner Familie, Peter aus Berlin und allen die ich hier vergesse zu erwähnen, ums Hobby und es war ein fröhlicher Abend mit alten und neuen Geschichten.
Der Samstag startete mit tollem Wetter und gutem Wind und so wurde aus dem angedachtem Massenstart nichts, denn alle konnten es kaum erwarten den Himmel bunt zu machen. Schon kam auch Thomas dazu und baute schleunigst auf um seine Nashörner in die Luft zu heben.
Auch die Strolche aus Rostock waren zeitig auf der Wiese. Uschi, Christel, Wolle und Jürgen, Jörg und Günni.... es waren etliche Hände zu schütteln.
Jörg hatte ein riesen Kontingent an Stoffen dabei und löste damit das Materiallager eines Freundes auf und so wurden tolle Geschäfte gemacht bis alles restlos an Mann und Frau gebracht war.
Inzwischen hatte sich der Himmel reichlich gefüllt. Der blau-weiße Sled von Maik suchte im inzwischen recht böigen Wind immer wieder den Weg in die Freiheit, was ihm auch kurz gelang, denn die Leine hatte sich durchtrennt. Nutzte nix. Er wurde eingefangen und durfte wieder Knüpferschlange und Co in die Höhe helfen.
An Rainers Schleierdelta flatterten unsere Delfine. Leider nicht vollzählig, denn Uwe konnte leider nicht dabei sein an diesem WE. Gute Besserung auch auf diesem Wege.
Am Vormittag fuhr eine Gulaschkanone auf die Wiese und verbreitete schon den köstlichen Duft von Erbsensuppe. Was soll ich sagen, pünktlich um 12 Uhr stapften 4 hungrige Fischköppe los und hatten mächtig Appetit. Der Duft hatte nicht zuviel versprochen, denn ich habe selten so einen guten Erbseneintopf gegessen. Natürlich war der selbstgekocht und dementsprechend besonders lecker.
Inzwischen hatte Hartmut seine Raupen in der Luft und auch Günni hatte eine tolle Raupe als Bodenschmuck dabei.
Ein Zug mit Schneewittchen und den 7 Zwergen war echt sehenswert.
Da für den Abend das Nachtfliegen geplant war, baute ich mit Rainer LED-Ketten in meinen weißen 10 Trilobite. Leider schlief der Wind zum späten Nachmittag total ein und es kam nicht zum Testflug. Schade, aber ich hoffe auf Boltenhagen, denn nun ist er ja vorbereitet.
Was absolut erwähnenswert ist, war das Kuchenbuffet. Zahllose Kuchen reihten sich aneinander. Ich glaube jede Frau aus der näheren Umgebung hat einen gebacken nach ihrem Lieblingsrezept. Rainer brachte dann zusätzlich zu seinem oben erwähnten Wagenrad noch zwei Teller prallvoll mit köstlichen Kuchenvariationen mit vom Buffet. Das konnten wir beim besten Willen nicht schaffen aufzuessen.
Inzwischen waren auch reichlich Besucher aus nah und Fern auf der Wiese. Regina bastelte mit Kiddies und Jürgen bot für jeden den richtigen Drachen an. Viele hundert Schaulustige, große und kleine Drachenpiloten waren unterwegs und machten das Fest zu einem echten Highlight.
Den Abend verbrachten wir dann wieder gemeinsam im Drachenfliegerführungszelt. Es waren 3 Deltas, die in der leichten Abendbrise mit LED den Himmel schmückten, am Boden waren verschiedene Lichtinstallationen, sodass es schön gemütlicht wurde.
Wie es sich für ein richtiges Fest gehört( und das war es) durfte auch ein Feuerwerk nicht fehlen. Minutenlang böllerten die Raketen in den Himmel mit Musik von der Bühne. Grandios.
Leider wurde es auch im Zelt ziemlich schnell ziemlich kühl und so löste sich die Runde auf und jeder suchte sich ein warmes Plätzchen bzw. Bett.
Der Sonntag begann für alle entspannt, denn zum Frühstück ging es in die alte Schmiede. Auch hier merkte man, wir sehr wir Drachenflieger willkommen waren. Es war ein tolles Frühstücksbuffet gedeckt und wir ließen es uns schmecken. Im Anschluss drehte Hartmut mit uns noch eine Runde um das Schloss Rattey und erzählte aus der Dorfgeschichte. Da in Rattey auch Wein angebaut wird naschten wir sogar noch köstliche Trauben direkt vom Weinstock.
Zurück auf der Wiese hatten wir dann Gelegenheit, die zugeführten Kalorien wieder abzubauen. Es war einfach zu wenig Wind uns so versuchten wir die Drachen in den einzelnen leichten Brisen immer wieder in die Luft zu bekommen... DrachenSPORT eben.
Nur die Havliceks standen einigermaßen stabil. Alles andere fiel immer wieder träge zu Boden. Durch die Bewegung verging der Tag wie im Flug und schon wieder wehte Bratwurstduft über die Wiese. Hartmut hatte fix den Grill angeworfen, wahrscheinlich, weil er Helfer zum Abbau seines Zeltes suchte. Obwohl.... so eigennützig ist der nicht, sondern er freute sich, dass wir alle nochmal versammelt waren und entspannt das ruhige Sonntagnachmittagswetter genossen. Trotzdem war dann das Zelt mit viel Händen schnell abgebaut und verstaut.
Mit vielen Worten verabschiedeten wir uns voneinander, wobei so richtig keiner Lust hatte nach Hause zu fahren.
Aber die nächsten Feste sind ja schon geplant und so sehen wir uns in Wismar gleich wieder.
Für mich steht eines fest. Fürs nächste Jahr ist ein dickes Kreuz im Kalender.
Liebe Ratteyer- ihr seid großartig.