Pinguinworkshop in Dreilützow 2024

 

 

Selten gabs im Vorfeld so ein Chaos, wenn es darum ging, was wir denn im Workshop bauen werden. Ein Vorschlag nach dem anderen tauchte online zur Abstimmung auf, und dann, ja dann kam Fanö.

Und mit Fanö kamen die Pinguine. Fast alle waren sofort verliebt.

Sie wurden von Christian vorgeschlagen, und bekamen sehr schnell die nötige Mehrheit. Es stand fest:

Wir bauen Pinguine, und Christian macht den Bauleiter.

 

Was dann an vorbereitenden Arbeiten so lief, kann man nur erahnen.

Am Rande Berlins entstanden wieder Schablonen.

Es sollten mehrere verschiedene Größen angeboten werden, und in Rostock gabs aus der Grundform sogar ne völlig neue Figur, einen Papagei.

Anke kümmerte sich wieder um die Unterkunft in Dreilützow, und online wurden von uns allen die normalen organisatorischen Dinge besprochen. Wer bringt was mit, und so weiter. Inzwischen haben wir da aber Routine, sooft, wie wir bereits in Dreilützow zu Gast waren. Einzig neu war, daß Maik plötzlich Interesse hatte, am Workshop teilzunehmen. Sehr schön! Herzlich Willkommen!

Jürgen kümmerte sich um unseren Stoffbedarf, und so konnte der Anreisetag langsam kommen. Und er kam ...

 

Ziemlich gleichzeitig und pünktlich trudelten wir am Nachmittag vor dem Schloss ein. Einzig die Anreise aus Richtung Berlin schien etwas verstaut gewesen zu sein, denn die LRB kamen später.

Bis zu ihrer Ankunft hatte wir die Autos aus-, und die Zimmer eingeräumt, den Zuschneide- und den Arbeitsraum betischt und bestuhlt. Stromverteiler wurden angeschlossen, Tischlampen aufgebaut, und die Nähmaschinen aufgestellt.

Dann kamen die Bummelletzten auch an, und mit ihnen eine Materialmenge, die mich jedes Mal erstaunt, aber tatsächlich auch jedes Mal gebraucht wird ...

Nach dem Abendessen im Schloss, begrüßte uns Christian, in seiner Eigenschaft als Durchführender, zum Workshop, sprach einige erste Worte zum Ablauf der nächsten Tage, und dann begann der Pinguinworkshop.

An diesem ersten Abend sollte der komplette Zuschnitt für jeweils einen Pinguin erledigt werden. Und so sah man an allen Tischen und Flächen die Teilnehmer den Stoff heiß und kalt schneiden. Es ging zügig voran. Und so saßen wir ziemlich bald alle in der Küche am großen Tisch zur allabendlichen Klönrunde. Eine inzwischen liebgewonnene Tradition.

Und da gabs für unsere Frauen, 2 Stunden vor Ende des Tages, noch eine kleine Überraschung. Denn heute war der 8. März, und damit der internationale Frauentag. Mit einem kleinen Sträußchen und einer Kleinigkeitentüte (mit Süß und Suff ), alles im Vorfeld organisiert, gratulierten wir Regina, Anke, Frauke und Merle zum Ehrentag. Herzlichen Glückwunsch!

Der Rest des Tages ging in geselliger Runde vorbei, und irgendwann endete der erste Tag dann in den Betten.

 

Der Samstag beginnt für mich immer damit, im Nachbarort unseren Abendbedarf aufzustocken. Ich hasse inzwischen das Wort Grillkäse. Eine Discounterodyssee ...

Kaum zurück im Schloss ist es auch schon Zeit fürs Frühstück.

 

Danach beginnt Christian die ersten Nähschritte zu erklären, und endlich fangen wir an, unsere Nähmaschinen zu benutzen.

Meine zickt wieder rum, und ich brauch ne Weile, um rauszufinden, warum.

Dann allerdings ist sie wieder die Zuverlässigkeit in Person, oder in Maschine.

Naht für Naht wachsen nun also die Pinguine. Stück für Stück wird aus einzelnen Stoffen ein erkennbares Ergebniss. Wir nehmen uns viel Zeit. Es wird auf jeden gewartet, bevor es weiter geht.

Alle sollen sich wohlfühlen und möglichst wenig Fehler machen.

Extra zu dem Zweck haben wir auch was Neues. Einen Wanderpokal sozusagen.

Den GOLDENEN NAHTTRENNER!

Na gut, er ist nicht golden, aber ein Nahttrenner in goldener Umgebung. Was wir aber nicht wußten, denn noch wurde er in seinem Karton belassen.

Ich war überrascht, wie freiwillig sich alle in die Liste eintrugen, wenn man sich vernäht hatte.

Es ging vorwärts. Unterbrochen von Mittag, sowie Kaffee und Kuchen, näherte sich der Abend. Maik übernahm die Grillstation und bald saßen wir wieder am Tisch gemeinsam.

An den Pinguinen fehlten nur noch 3 Arbeitsschritte. Und kurz nach Acht waren wir fertig. Die mit Schleifen geschmückten Workshopvögel waren fertig, und posierten schon mal auf dem Liegekissen. Eine schöne Gruppe war entstanden.

 

Unser Workshopleiter war nun in dieser Funktion entlassen. Christian hat wirklich einen super Job gemacht. Er hat die Gruppe gut geführt und alle Fragen geklärt.

Sein erstes Mal. Hat man nicht gemerkt, und hoffentlich nicht das letzte Mal.

Danke Christian.

 

Von nun an gings im eigenen Tempo weiter. Mehr Teile wurden zugeschnitten.

Andere Vögel in unterschiedlichen Größen und Farben entstanden. Edgar baute einen weiteren Papagei, usw.

Trotzdem setzten wir uns am Abend wieder zum klönen zusammen. Ein schöner ruhiger Abend bis zur Nachtruhe.

 

Am frühen Sonntag stellte ich noch vor dem Frühstück die beiden, am Abend begonnenen, himbeerfarbenen Pinguine fertig. Auch Andere sah man wieder an den Maschinen, bzw. an den Zuschneidetischen. Fleißig, fleißig.

Zwischen Frühstück und Mittag versah ich die beiden neuen Vögel mit der Waage. Maik erklärte sich bereit, für alle Workshoppinguine ( die mit der Schleife ) die Waage zu fertigen. Und noch jemand machte Gemeinschaftsarbeit. Merle hat sich beigemacht, und für jeden einen Pinguin-Patch zu nähen, der dann die Taschen verzieren kann.

Danke euch beiden!

Ja, die Taschen wurden auch noch vorm Mittag fertig gemacht, denn die Tierchen brauchen ja ein Zuhause ...

Dann gings zum Essen ins Schloss. Da begrüßte uns noch mehr Schuhchaos als sonst. Wir waren ja nicht die einzigen Gäste dieses Wochenende. Das Essen hingegen war dem Sonntag angemessen: sehr gut und lecker!

Der Blick aus dem Fenster zeigte etwas Wind am Boden, so daß Edgar im Anschluß mal probierte, ob es klappt die Pinguine rauszustellen. Es klappte.

Und so begannen wir nach dem Mittag mit dem Aufräumen unseres Wochenenddomizils. Dann gabs das große Foto mit allen am Wochenende entstandenen Tieren. Gar nicht so einfach, wenn man nur einen Föhn hat. Aber es gelang trotzdem.

Danach griff sich jeder EINEN Pinguin und es ging hinters Schloss, auf die Grünfläche. Dort durften die Figuren dann das erste Mal an der Luft rumhüpfen. Der Wind war nicht optimal, aber es ging. Und es reichte auch fürs große Gruppenbild von uns allen.

Wieder zurück wurden die Zimmer aus, und die Autos eingeräumt, bevor wir uns wieder in der Küche versammelten. Der obligatorische Workshopabschluß, auch schon Tradition.

Endlich wurde auch das Päckchen geöffnet, und Edgar wurde erster Preisträger unseres Wanderpokals. Der Nahttrenner kam gut an, und ich befürchte, daß sich in den folgenden Workshops die Leute bemühen werden, ihn zu gewinnen. Was ja genau das Gegenteil von dem wäre, was wir erreichen wollten. Sei es drum ...

Verschiedene Sachen wurden noch besprochen. Unter anderem steht jetzt schon fest, was beim nächsten Workshop gebaut wird. Viel Arbeit steht bevor.

Nun kam also ein wunderbares Wochenende zum Schlußpunkt, und alle starteten jetzt nach und nach die Heimfahrt.

 

Danke an Euch Alle, es war wieder schön mit Euch!

 

 

 

 

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